Chronik von Heinrich Kenner aus der Festschrift zum 50 jährigen Jubiläum
Die Gründungsmitglieder: von links nach rechts: Heinrich Kenner (+), Willi Haseleu (+), Kurt Götz (+), Wilhelm Rösch (+), Herbert Vestweber (+), Heinrich Knauf (+), Wilhelm Biemüller (+), Wilhelm Löblein (+), Alfred Knauf (+), Günther Schaidt (+), Emil Götz (+), Ernst Schüllermann, Willi Knauf (+), Ernst Knöll (+), Pfarrer Reinhard Sondermann (+), Sebastian Henning (+), Herbert Opatschil (+), Hans Kenner (+), Adam Engelhaupt
kniehend: Erich Schwarz (+) und Heinz Scheidt (+) Es fehlen: Johann Sachs (+), Melchior Schüllermann (+), Hans Sachs (+)
Es begann bei Heinrich Knauf in der Schmiede. Dort fand die erste Probe bei Pfarrer Sondermann statt, der ja diesen Chor im Februar 1951 gegründet hatte. Sie nannten Pfarrer Sondermann damals den „Posaunen-General des Dekanats“.
Die Proben wurden vier Jahre in der Schmiede abgehalten, weil unsere schöne Kirche noch nicht fertig war.
Es waren damals 22 Leute. Der erste Auftritt war am 20.04.1951, die Hochzeit von Kurt und Kathi Götz. In der Kirche spielte der Chor da erste Mal am Trinitatis-Sonntag 1951: Vorspiel Alemande A4 für das Lied „Herr Jesu Christ dich zu uns wend“.
Pfarrer Sondermann baute auch unsere schöne Kirche, die 1955 fertig war. Wir zogen aus der katholischen Kirche festlich aus und in die evangelische Kirche ein.
Pfarrer Sondermann war von 1950 bis 1956 in Burgsinn. Er führte den Posaunenchor und den Kirchenchor. Im Jahr 1956 verließ er uns dann, weil in der Großfamilie die Schulwechsel bevorstanden.
In der Vakanzzeit übernahm Heinrich Knauf den Posaunenchor, bis Pfarrer Dobbert im Jahr 1957 zu uns kam. Pfarrer Dobbert leitete den Posaunenchor und den Kirchenchor in seiner ganzen Laufzeit von 1957 bis 1972. Bis 1972 Pfarrer Schmidt zu uns kam, übernahm in dieser Zeit nochmals Heinrich Knauf den Posaunenchor.
Oberlehrer Zeiler bereitete den Chor auf die Einführung von Pfarrer Schmidt vor und dirigierte auch an diesem Ereignis.
Es gab eine Zeit, das spielte fast die ganze Familie Zeiler im Posaunenchor, auch Frau Zeiler! Dafür sei auch Dank gesagt.
Pfarrer Schmidt dirigierte den Posaunenchor vier Jahre und war insgesamt 18 Jahre Obmann unseres Chores. Den Kirchenchor leitete er ebenfalss 18 Jahre lang.
Danach übernahm Hartmut Kawohl kurz den Chor. 1976 kam unser gefühlvoller Hans-Hermann Kawohl. Er dirigierte, spielte die erste Trompete; kurz er war ein Ass. Auch seine vier Söhne spielten alle im Posaunenchor.
Wir mussten auch eine Durststrecke durchwandern. Mit nur sechs Leuten feierten wir trotzdem 1991 40-jähriges Posaunenchorjubiläum. In dieser Zeit wurden wir viel von den Gemündener, Sennfelder und Mittelsinner Bläsern unterstützt.
Unser Hans-Hermann verließ uns im Frühjahr 1999, weil er sich mit seiner Frau Margarethe in Windsbach noch mal ein neues Haus gebaut hat.
Jetzt kam unser Gerhard Scheidt, der den Chor fast total verjüngte. Denn er hat ein Händchen für die Jugend, und das ist gut so.
Wir sind heutzutage wieder 13 Bläser mit unserm Pfarrer Johannes Müller. Zur Zeit werden wieder Junge und Junggebliebene zum Blasen ausgebildet, von Gerhard oder unserer Jungdirigentin Anja Haas.
Am 23.2.2001 bekamen wir überraschend einen Tuba- und Trompetenbläser in einem. Sein Name ist Matthias Dobler. Die Freude war riesengroß. Er kommt vom Zollberghaus, welches zum SOS-Kinderdorf Hohenroth gehört. An diesem Abend ging in Burgsinn und Umgebung für längere Zeit das Licht aus. Aber für uns ging die Sonne auf.
Ein paar Tage später ging für uns noch mal die Sonne auf: Wir bekamen einen weiteren Bläserspezialisten. Sein Name ist Karlheinz Roth. Er kommt aus Mittelsinn, ist aber in Rieneck verheiratet. Er spielt Posaune und Tenorhorn.
Hoffentlich bleiben uns diese drei, Pfarrer Müller, Matthias Dobler und Karlheinz Roth noch lang erhalten.
Wir danken allen Dirigenten und Bläsern für ihre Arbeit und ihr Engagement, da sie alle ihr Amt ehrenamtlich ausüben.
Als Fast-Gründungsmitglied und aktiver Bläser wünsche ich dem durchschnittlich jungen Posaunenchor weiterhin Gottes Segen und viel viel Freude.
Der Herr ist meine Stärke und mein Schild:
Auf ihn hofft mein Herz, und mir ist geholfen.
Nun ist mein Herz fröhlich,
und ich will ihm danken mit einem Lied.
Psalm 28,7